Schlagwortarchiv für: zelltherapie

Die Tübinger Immatics NV veröffentlichte aktualisierte klinische Daten der Phase Ib zu ACTengine® IMA203, die im Vergleich zur letzten Datenaktualisierung im Mai 2024 eine tiefere Analyse ermöglichen. Die dortigen Angaben zum progressionsfreien Überleben (PFS) und zum Gesamtüberleben (OS) sind so überzeugend, dass das Unternehmen auf deren Grundlage direkt mit einer zulassungsfähigen Phase III-Studie fortfahren darf. Und Immatics nutzt den Rückenwind um neue Aktien zu 150 Mio. US-Dollar zu platzieren.

Die Hamburger Evotec SE meldet eine Technologiepartnerschaft bei Zelltherapeutika mit der dänischen Novo Nordisk. Davon sollen die Evotec-Standorte Göttingen und Modena (Italien) besonders profitieren. Novo Nordisk finanziert an diesen Standorte zukünftige Projekte und überweist an Evotec auch eine Vorabzahlung in ungenannter Höhe. Aus den Projekten stehen Evotec bei gewissen Fortschritten auch Meilenstein- und Lizenzzahlungen zu, über deren Größenordnung ebenfalls nichts verlautete.

In knapp einjähriger Arbeit haben acht Arbeitsgruppen Maßnahmen und Ziele definiert, die Deutschland zum Spitzenstandort für Zell- und Gentherapien machen sollen.

Die Heidelberg-Mannheimer Affimed NV, an der Nasdaq notiert, hat kurz nach der ASCO-Konferenz Langzeitdaten einer klinischen Studie im Quartalsbericht veröffentlicht. Dort beschreibt das Unternehmen eine 85%ige Responserate in stark vorbehandelten Hodgkin-Lymphoma-Patienten und bekräftigt frühere, aufsehenerregende eigene Daten.

Die Captain T Cell GmbH ist eine neuerliche Ausgründung des Berliner Max-Delbrück-Centrums auf dem Gebiet der T-Zell-Therapien. Die Spezialisten für hochaktive T-Zell-Rezeptoren haben erfolgreich eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 8,5 Mio. Euro abgeschlossen.

Die deutsch-amerikanische Zelltherapiefirma T-knife Therapeutics Inc. musste Anfang Januar eine klinische Studie stoppen. Grund waren nicht Beeinträchtigungen der Patienten, sondern Probleme in der Herstellung der modifizierten T-Zellen, die eine zusätzliche Dosiserhöhung nicht zuließ. Das Management verordnete sich und dem Unternehmen einen Neustart.

Die Heidelberger Affimed NV, an der Nasdaq börsengelistet, wollte das vergangene Jahr zum Durchstarten nutzen, da einige klinische Studiendaten anstanden. Doch Anfang Januar diesen Jahres sprang der langjährige CEO Adi Hoess ab, die Meldungen aus den Studien verpuffen regelmäßig und der neue Interims-CEO startet mit einem Aktiensplit von 1:10, der den schwächelnden Kurs weiter unter Druck setzt. Dabei kommen nun bald die entscheidenden Daten.

„In keinem der analysierten Technologiefelder erreicht Deutschland eine international führende Wettbewerbsposition. Die Positionierung ist überwiegend durchschnittlich“, konstatiert die detaillierte Analyse von Innovationskraft im Pharmasektor und koppelt diesen mit der Diskussion über Abhängigkeiten. Der vfa sendet damit ein Alarmzeichen, da in seinen Augen Nichtstun den Abstand nur noch vergrößern werde.

Die Göttinger Sartorius AG stellte ihre Geschäftszahlen vor. Darin wird das Jahr 2023 als „temporär rückläufig“ bezeichnet und der Anstieg der Umsätze in vierten Quartal als Trendwende definiert. Für 2024 werde wieder profitables Wachstum bei einer hohen Marge von fast 30% erwartet. Für die Folgejahre geht das Unternehmen von einem jährlichen Umsatzwachstum von über 10% aus.

Die Tübinger Immatics N.V. (NASDAQ: IMTX) gibt ein Public Offering von Aktien im Wert von 175 Mio. US-Dollar bekannt. Mit einer Option, weitere rund 2,3 Millionen Aktien zum festgelegten Wert von je 11 US-Dollar zu erwerben, kann die Finanzierung auf bis zu 200 Mio. US-Dollar ansteigen. Das Geld fließt in die klinischen Programme der eigenen Zelltherapie-Plattform.